Gemeinsam anpacken: Asylbewerber starten gemeinnützige Arbeit in Alsdorf
In Alsdorf hat eine neue Initiative begonnen: Sieben Asylbewerber haben kürzlich ihre gemeinnützige Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, ihnen eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten und die Integration zu fördern. Die freiwilligen Helfer stammen aus Ländern wie Pakistan, Irak, Marokko, Mongolei und Syrien und unterstützen zunächst den Eigenbetrieb Technische Dienste (ETD), später ggf. auch die Stadtentwicklung Alsdorf GmbH und die Freizeitobjekte Alsdorf GmbH.
Der Prozess ist jedoch herausfordernd, wie Bürgermeister Alfred Sonders betont: „Das Thema ist wichtig, da wollten wir rangehen.“ Sozialdezernent Tim Krämer fügt hinzu, dass die Umsetzung nur mit Freiwilligen möglich sei, da der organisatorische Aufwand hoch ist und unklar ist, inwieweit man Sozialleistungen kürzen kann, ohne sich dem Risiko von Klagen auszusetzen. Insgesamt wurden rund 200 Asylbewerber befragt, von denen sich einige bereit erklärten, mitzumachen.
Die Tätigkeiten umfassen bis zu fünf Stunden täglich, je nach Qualifikation und Sprachkenntnissen. Sprachkurse und Bildungsangebote haben dabei stets Vorrang. Die Arbeit der Teilnehmenden wird mit 80 Cent pro Stunde vergütet. Nachden bereits vor einigen Jahren ein erster Versuch durch die Stadtverwaltung gestartet wurde, gibt es seit Ende Oktober diesen Jahres wieder intensive Bemühungen langfristig weitere Asylbewerber für das Programm zu gewinnen.