Ganz Alsdorf trauert um Rudi Bast, einen echten Alsdorfer, der seine Heimatstadt von Herzen liebte und ihr vieles schenkte. Rudi Bast verstand es, andere für seine Anliegen im Sinne der Stadt zu begeistern und mitzunehmen. Seine freundliche Beharrlichkeit hat viele Dinge angestoßen, von denen wir noch lange profitieren werden!“ Mit diesen Worten würdigt Bürgermeister Alfred Sonders den verstorbenen Ehrenbürger Rudolf Bast.
Geboren am 16. September 1936 in Alsdorf, begleitete er als Lehrer für Deutsch und Geschichte am Alsdorfer Gymnasium Generationen von Schülerinnen und Schülern. Er war bekannt für sein lückenloses Wissen über Alsdorf und seine packende Art, historische Zusammenhänge darzustellen. Als Schulleiter des Gymnasiums von 1990 bis 2001 beeindruckte er mit seinem ruhigen und besonnenen Stil.
Rudolf Bast war auch maßgeblich am Aufbau und der Gestaltung des Alsdorfer Geschichtsvereins beteiligt. Er sorgte dafür, dass der Verein zu einer Institution für Heimatgeschichte wurde und viele Vorträge zur Alsdorfer Historie abgehalten wurden. Neben seiner weltlichen Arbeit engagierte er sich tief verbunden zur Kirche und brachte sein Wissen auch im Archiv der Pfarre St. Castor ein.
Bescheidenheit war eine seiner Tugenden. Als Karnevalist leitete er den Festausschuss Alsdorfer Karneval und machte das Gymnasium zu einer Talentschmiede für das närrische Brauchtum. Als Mahner für die jungen Generationen trat er dafür ein, dass die Schrecken des NS-Regimes nicht vergessen wurden. Sein Engagement strahlte über die Stadtgrenzen hinaus und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Rheinlandtaler und dem Ehrenring seiner Heimatstadt gewürdigt. Schließlich wurde er zum Ehrenbürger Alsdorfs ernannt.
Der Tod von Rudolf Bast hat viele Menschen tief getroffen. Er wird als engagierter und herzensguter Alsdorfer in bester Erinnerung bleiben.