Videoüberwachung in Alsdorf geplant

Videobeobachtung an Alsdorfer Annapark und Zentralparkplatz geplant

Zwei mobile Kameramasten zur Videobeobachtung will die Aachener Polizei in den kommenden Wochen aufstellen. Einer davon soll rund um den Annapark in Alsdorf zum Einsatz kommen. Das hat Polizeipräsident Dirk Weinspach kürzlich bestätigt. Der Annapark selbst und der umliegende Bereich sollen fokussiert werden. Die Kameras werden nicht rund um die Uhr in Betrieb sein, sondern stundenweise. Der exakte Zeitpunkt der Beobachtung wird von der Polizei naheliegender Weise nicht kommuniziert.

Die Standorte Annaplatz und Zentralparkplatz hat die Polizei nach einer detaillierten Analyse ausgewählt: Dort gibt es eine Häufung von Kriminalität und entsprechend viele Polizeieinsätze. Es handelt sich laut Polizei sogar um den einzigen Bereich, den man als Kriminalitätsbrennpunkt in Alsdorf identifiziert hat. Zeitlich betrachtet liegt ein Großteil der Einsätze dort montags bis samstags zwischen 12 und 20 Uhr.

Im Bereich Annapark registrierte die Polizei alleine im August 2022 mehr als 130 Einsätze, unter anderem wegen Ruhestörungen, Streitereien, Bedrohung, Belästigung, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen.

„Die Videobeobachtung ist kein Allheilmittel und auch kein Selbstzweck“, sagt der Polizeipräsident. Sie sei vielmehr ein „verlängertes Auge der Polizei“. Die Bilder aus dem Annapark und vom Zentralparkplatz werden live in die Einsatzleitstelle übertragen und dort verfolgt. Zudem müssen Polizistinnen und Polizisten einsatzbereit sein, die bei strafrechtlich relevanten Vorfällen schnell vor Ort sind.

Die Kameras können, wenn Straftaten im Beobachtungsbereich festgestellt werden, während sie gerade ausgeschaltet sind, auch kurzfristig eingeschaltet werden. Die Geräte könnten viel weiter blicken als die meisten Menschen es für möglich halten würden, ergänzt Polizeipräsident Weinspach: An jedem Turm sind insgesamt sieben Kameras montiert; vier starre Geräte, die für eine 360-Grad-Rundumbeobachtung sorgen, zwei schwenkbare Geräte mit einem starken optischen Zoom und eine Kamera zur Eigensicherung.

Der Strom zum Betrieb der Technik kommt übrigens aus einer Brennstoffzelle im Fuß des Turms. Damit kann er rund zwei Wochen laufen.

Zusätzlich zur Videobeobachtung sollen die Schwerpunkteinsätze im Zusammenspiel mit dem Alsdorfer Ordnungsamt rund um den Annapark fortgesetzt werden, sagt die Polizei.

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