Zukunftssicheres Internet in Alsdorf

Zukunftssicheres Internet: Alsdorf wird flächendeckend mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet

Die Anforderungen an schnellen Inernetzugang sind rapide gewachsen in den vergangenen Jahren und sie werden es auch in den kommenden weiter tun. Darauf wollen wir in Alsdorf vorbereitet sein. Ein wichtiger Schritt wird dazu ab Mai getan.

Ab diesem Zeitpunkt wird die Telekom Haushalte in Alsdorf auf Wunsch und nach Möglichkeit an das Glasfasernetz anschließen. Die Stadt will mit dem Ausbau des Netzes in Sachen Telekommunikation Standortvorteile sowohl für Einwohner wie für Unternehmen schaffen. Anja Wilhelm, Bevollmächtigte des Konzernbeauftragten der Telekom, betonte im Rahmen der Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung zwischen Stadt und Unternehmen im Alsdorfer Rathaus: „Unser Glasfasernetz ist offen für den Wettbewerb. Wir haben auch schon Mitbewerber mit auf dem Netz, die wir direkt mitbringen.“ Angesichts des betriebenen Aufwands sei dies auch sinnvoll.

Bis Ende des Jahres 2023 bestünde die Möglichkeit, Grundstücke und die darauf befindlichen Gebäude kostenlos an das schnelle Glasfasernetz anbinden zu lassen. Ob man diese Technik gleich nutzen möchte, sei keine Bedingung, obwohl die Vermarktung schon angelaufen sei. Eine bestimmte Quote müsse für den Ausbau nicht erfüllt werden. Der komme so oder so. Wer sich technisch anschließen lasse, könne sich auf jeden Fall auch noch später für einen passenden Glasfasertarif entscheiden – egal bei welchem Anbieter.

Sind die Bagger für diesen Ausbau allerdings einmal aus der Straße, sei dieses kostenlose Angebote nicht mehr möglich. Ansonsten würde ein Anschluss derzeit rund 800 Euro kosten. Ein Hinweis, den insbesondere die in diesen Tagen von der Stadt in der Sache angeschriebenen Immobilienbesitzer bedenken sollten – auch für die Mieter in ihren Wohnobjekten. Um die (fast) unbegrenzt erweiterbare Datenkapazität der Glasfaser in der Folge in den eigenen vier Wänden richtig nutzen zu können, muss dort jedoch die Technik angepasst werden. So brauchen Router einen speziellen Anschluss für die Glasfasertechnik, die von der Telekom bis zu dieser „Schaltstelle“ verlegt wird.

In der aktuell in Alsdorf noch weit verbreiteten Technik-Kombi von Kupferkabeln und optoelektronischen Komponenten hängt der finale Datendurchsatz am Endgerät von anderen Nutzern in der Kette zwischen Verteilergehäuse und dem eigenen Gerät ab. Wenn zum Beispiel um 19 Uhr zehn Nutzer gleichzeitig Netflix streamen wollen, kann es bei dieser Technik hinten raus schon mal eng werden.

Vor dem schnellen Internetgenuss müssen in den Alsdorfer Ausbaugebieten allerdings die Tiefbauer ran. „Glasfaserausbau heißt: Wir reißen jede Straße, jede Nebenstraße, jeden Gehweg und Vorgarten auf. Mit unseren alternativen Baumaßnahmen ist es vielleicht auch nicht immer ein offener Graben, aber letztlich müssen wir, um jedes Haus anzuschließen, jedes Haus anpassen“, fasst Anja Wilhelm zusammen. Größere Hindernisse sieht die Telekom auch angesichts der „guten Zusammenarbeit mit der Stadt“ nicht, was natürlich auch Bürgermeister Alfred Sonders freut.

In Mitte gehts los:

Ab Mai wird in Alsdorf der Glasfaserausbau starten. Rund 2000 Haushalte sind übrigens schon angebunden, zum Teil über das „Weiße-Flecken-Programm“.

Die Telekom baut in zwei Gebieten. Im ersten Schritt in Alsdorf-Mitte, Kellersberg, Ofden und Alsdorf-Busch. Hier werden 130 Kilometer Tiefbautrasse bearbeitet, mit rund 7000 Gebäuden und 13.370 Haushalten.

Zweites Gebiet ist die Altgemeinde Hoengen mit den Orten Hoengen, Mariadorf, Blumenrath, Warden und Begau. Hier stehen 120 Kilometer Tiefbau an, mit rund 5000 Adressen und gut 9000 Haushalten.

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