Mehr Schüler an Alsdorfs Schulen

An Alsdorfs weiterführenden Schulen werden in den kommenden Jahren deutlich mehr Schüler erwartet, als dies noch vor nicht allzu langer Zeit prognostiziert wurde. Deshalb besteht Handlungsbedarf.

Die Stadt Alsdorf steht vor der Herausforderung, binnen weniger Jahre die Kapazitäten der weiterführenden Schulen erheblich auszubauen.

„Da wird in Alsdorf erneut ein großes Rad gedreht – und dies trotz eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten“, sagte Manfred Schmidt, Referatsleiter Jugend, Schulen und Sport, im Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur. Auf Basis des Schulentwicklungsplans beschloss der Fachausschuss, die Stadtverwaltung damit zu beauftragen, die nötigen Vorbereitungen zu treffen, um zusätzlich am Dalton-Gymnasium einen Zug (dann vierzügig) und an der Realschule im Kultur- und Bildungszentrum (Kubiz) einen (dann drei) sowie an der Realschule Marienschule zwei (dann fünf) Züge einzurichten.

Das bedeutet, dass es an den weiterführenden Schulen in Alsdorf dann insgesamt 18 statt bisher 14 Züge geben wird. Die entsprechenden Räume zu schaffen, wird hohe Investitionen erfordern. Die Details dazu sollen jetzt in einem Konzept erarbeitet werden. Laut Schmidt werde es in den kommenden Jahren auch darum gehen, die Klassen insgesamt kleiner werden zu lassen, um die Schüler/innen besser unterrichten zu können.

Das zu erstellende Konzept setzt dabei auf das bereits für die Grundschulen beschlossene auf: Im Schuljahr 2023/24 werden rund 100 zusätzliche Grundschulplätze und im Schuljahr 2024/25 weitere 100 neu durch den Schulträger Stadt Alsdorf zur Verfügung gestellt werden müssen. Zeitversetzt werden die steigenden Schülerzahlen in den Schuljahren 2027/28 und 2028/29 die weiterführenden Schulen erreichen.

Die Verwaltung hat der Politik darum vorgeschlagen, das Gymnasium ab dem Schuljahr 2023/24 vierzügig weiterzuführen. Die im Kubiz untergebrachte Realschule wird daher zum Ausgleich wegfallender Räumlichkeiten einen Neubau benötigen. Die beiden Realschulen sollen dann ab 2027/28 aufgestockt werden. Bis dahin wird es Übergangslösungen geben müssen. So hat sich die Marienschule schon bereiterklärt, für das Schuljahr 2023/24 eine Mehrklasse zu bilden.

Laut Fachbereichsleiter Schmidt sei davon auszugehen, dass es mit 14 weiterführenden Schulzügen im Schuljahr 2027/28 eine durchschnittliche Klassenstärke von 38 Schüler/innen geben würde. Das sei natürlich vollkommen undenkbar und deshalb sei es an der Zeit, zu reagieren, so Schmidt. Der Richtwert des Landes NRW liege bei Klassenstärken von 25 bis 29.

Einen Erweiterungsbau wird es dabei aber voraussichtlich lediglich am Kubiz geben müssen. In der an den Standort Pestalozzistraße umgezogenen Realschule Marienschule gibt es laut Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders jetzt schon die notwendigen Räume, um ihre Kapazität von drei auf fünf Züge auszubauen.

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SPD Stadtverband Alsdorf